Karlheinz Paskuda

Jetzt zwei Jahre in Göttingen: Der Umzug hat sich gelohnt!

Nach dem Umzug Anfang Dezember 2021 in die für mich altbekannte frühere Unistadt (ich lebte dort bereits von 1970 bis 1981) folgte das Ankommen in der politischen Arbeit, weil ich hier an die wohnungspolitischen und an weitere Praxisfelder der früheren Mannheimer Arbeit anknüpfen wollte.

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aktuellste Artikel auf dieser Webseite: Enercity-Skandal +++ Linke Wohnungspolitik - unsere Chance
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Manches läuft hier anders: eine wesentlich breitgefächerte und spannende politische Szene erwartete mich in Göttingen mit seinen ca 120.000 Einwohner*innen. Dabei eine örtliche Linke, die ihre Auseinandersetzungen in den letzten Jahren geführt hatte und jetzt mit über 200 Mitgliedern im konstruktiven Neuaufbau ist. So ist es super, dass der Kreisverband Göttingen/Osterode seit dem Austritt von Sarah Wagenknecht & Co bereits  50 neue Mitglieder gewinnen konnte! Was das für mich heisst? Nun, es macht hier auf einmal richtig Spass, in der Partei mitzuarbeiten, allen bundesweiten Erschwernissen zum Trotz.
Auf der anderen Seite leider ein Mieterverein, dessen Vorsitzende keine wohnungspolitische Arbeit leisten wollen. Die Hoffnung, hier an positive Arbeitsfelder aus der Mannheimer Mietervereinsarbeit anzuknüpfen, sind  enttäuscht worden.
Wohnungspolitisch sind natürlich die Aufgaben in allen Städten ähnlich: Es fehlt zunehmend an bezahlbarem Wohnraum. Erschwert wird die Arbeit in Göttingen durch eine "Deutschland-Koalition" im Gemeinderat, also durch eine vereinbarte Zusammenarbeit der CDU, der SPD und der FDP. So konnte man sich vor wenigen Wochen noch nicht einmal auf die dringend notwendige Einführung eines qualifizierten Mietspiegels einigen. Noch wichtiger: Neubau-Gebiete, rar in Stadtnähe, drohen auf Drängen der CDU und aufgrund von Zugeständnissen der SPD nicht in erster Linie für bezahlbaren Wohnraum, sondern (auch) für Einfamilienhäuser in der Preislage von 600.000 aufwärts vergeben zu werden, was auch klimapolitisch unverantwortlich ist.
Es gibt somit auch in Göttingen viel zu tun, und diese Arbeit konnte ich auch beginnen: U.a. als Mitglied im "Bündnis für gutes Wohnen", Göttingen. Die LINKE entsandte mich zudem seit 1.4.22 in den Aufsichtsrat der SWB, der Städtischen Wohnungsbau-Gesellschaft; seit wenigen Wochen bin ich nun der wohnungspolitische Sprecher des Kreisverbandes der Linken Göttingen/Osterode. Hier gründen wir gerade eine Wohnungspolitik AG. Seit dem 17.02.2024 bin ich nun sogar im Landesvorstand der Linken in Niedersachsen.
Sieht so nach meiner gelingenden Integration in Göttingen aus.
 

Bundesweite Arbeit, die natürlich auch in Göttingen fortgesetzt wird:

Berichten werde ich in Zukunft aber auch über Arbeit in bundesweiten Zusammenhängen, z.B. beim jährlichen RAS (Recht auf Stadt-Kongress). Der nächste findet vom 7. bis 9. Juni 2024 in Berlin statt!

Weiterhin mitarbeiten werde ich bei den  bundesweit tätigen "Kritischen Immobilienaktionär*innen" mit dem Schwerpunkt der Arbeit zu VONOVIA und LEG. Die Kritischen Aktionär*innen arbeiten auch zur LEG, jene LEG, die nach dem Aufkauf von 1400 Wohnungen von Adler in Göttiingen zum Problem werden. Absurde Nebenkostenbescheide im Dezember 23 erfordern hier gemeinsame Gegenaktionen. Und natürlich nehme ich am VONOVIA-Kongress 22.-24. März 24 in Berlin teil.

Weiterhin bin ich Mitglied im bundesweiten Netzwerk Mieten&Wohnen. An dessen Kongress am 19./20. April in Hamburg werde ich natürlich teilnehmen.

Unterstützt wird bundesweit das Berliner Volksbegehren "dw-enteignen" (DWE). Hier ist wohl leider ein zweites VOLKSBEGEHREN mit einem konkreten GESETZENTWURF notwendig. Wenn es in Berlin gelingt, die großen Wohnungskonzerne zu vergesellschaften, kann das im nächsten Schritt auch im gesamten Bundesgebiet Realität werden (VONOVIA & Co ENTEIGNEN!).
Der große Erfolg von DWE beim Volksentscheid vor zwei Jahren machte uns Mut und gibt Kraft; sorgen wir dafür, dass der zweite Anlauf ein noch größerer Erfolg wird!
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Meinen Redebeitrag auf der großen Mietendemo am 11.09.21 in Berlin findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=1fsbAn7uOSM&t=47s

Die Arbeit von AUFSTEHEN GEGEN RASSISMUS kann ich in Zukunft in Göttingen vermutlich  weiterführen. Es gibt wohl in Göttingen bereits eine entstehende Gruppe. Hierzu schaut auch das letzte Interview in RON TV, kurz nach der Mannheim "Black lives matter" - Demo.
 

 



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